Aliena Heinzmann – Saison der persönlichen Bestweiten

Autor: Lara Auchter

5. August 2023

Die Saison sollte für Aliena Juliette Heinzmann bei den U23-Europameisterschaften im finnischen Espoo eigentlich ihren Höhepunkt finden, doch die 21-jährige Dreispringerin verletzte sich im Finale. Zuvor war sie in der Form ihres Lebens, stellte persönliche Bestweiten auf und holte mehrere Meistertitel.

Ende Juni hat die Eppingerin ihren Titel im Dreisprung bei den Süddeutschen Meisterschaften erfolgreich verteidigt – mit einer neuen persönlichen Bestweite von 13,56 m.
Eine Woche später setzte sie bei den Deutschen U23-Meisterschaften noch einen drauf. Bei den Titelkämpfen in Göttingen trat sie in ihrer Paradedisziplin Dreisprung sowie mit der Sprintstaffel an. Trotz Nervosität legte sie in ihrem ersten Versuch schon einen 13-Meter-Sprung hin: „Ich war am Anfang ziemlich aufgeregt, da ich abliefern musste um ein Ticket für die U23-EM zu bekommen. Als der erste Versuch aber so weit ging, bin ich befreit weitergesprungen und bin sehr stolz auf mich, dass ich diese Routine und Gelassenheit in wichtigen Momenten gezeigt habe.“

Mit ihrem fünften Sprung überbot sie sich mal wieder selbst. Mit 13,76 m stellte sie eine neue persönliche Bestleistung auf, gewann den Deutschen Meistertitel, katapultierte sich auf Rang eins der nationalen U23-Rangliste und sicherte sich ihr EM-Ticket.
Die U23-Europameisterschaften fanden schließlich vom 13. bis 16. Juli in Espoo (FIN) statt. Aliena qualifizierte sich bei ihrem ersten internationalen Wettkampf mit der drittbesten Weite für das Finale, ehe sie sich dort direkt beim ersten Versuch am Fuß verletzte. Am Ende wurde sie mit einer Weite von 13,14 m Neunte.

Trotzdem, eine besondere Erfahrung, wie sie ein paar Tage später erzählt: „Natürlich ist es frustrierend, weil ich nicht zeigen konnte, was ich kann und in den letzten Wochen schon gesprungen bin. Aber ich bin unter den Top-10 in Europa und habe einen 13-Meter-Sprung geschafft, obwohl die Technik nicht gut war, was zeigt, dass ich konstant diese Weiten springen kann. Ich bin auch trotzdem stolz darauf, dass ich an der EM teilnehmen dufte, auch wenn es kein Happy-End für mich gab. Ich nehme aber die Erfahrung mit und freue mich auf weitere internationale Starts.“