Nick Bangert: Viele Rennen und Erfolge im ersten U-23 Jahr

Die Saison 2023 ist für mich ziemlich früh gestartet. Am 11. und 12. Februar bin ich auf Gran Canaria beim „Epic Gran Canaria“ gestartet. Dort kämpfte ich gegen den Ex-Profi Haimar Zubeldia um den Sieg und konnte nach drei Rennen in zwei Tagen die Gesamtwertung für mich entscheiden. Dieser Sieg gab mir einen Motivationsschub für die restliche Saison in meinem ersten U23-/Elite-Jahr. Weiter ging es dann mit dem Teamtrainingslager Anfang März in Kroatien.

Vom 6. bis 9. April startete ich mit meinem Team P&S Benotti beim Rennen „Circuit des Ardennes“. Leider war das Glück nicht ganz auf meiner Seite und ich war in einen Massensturz verwickelt. Trotzdem war es eine hervorragende Erfahrung und ich konnte bei der Rundfahrt sehr viel Neues lernen.Als nächste Rundfahrt stand die „Tour de la Mirabelle“ in Frankreich an. Dort konnte ich in der Nachwuchswertung auf Platz 16 fahren, womit ich in meinem ersten U23-Jahr sehr zufrieden war.

Im Juli diesen Jahres durfte ich auch meine erste Rundfahrt mit den World Tour Fahrern im Rahmen der „Österreich Rundfahrt“ absolvieren. Auf der fünften und letzten Etappe war ich in der Fluchtgruppe des Tages – das bedeutet, ich war mehr als die Hälfte des Rennens mit weiteren sieben Fahrern in der Führungsgruppe vertreten. Bei der Rundfahrt belegte ich am Ende Platz 15 der Bergwertung.

Foto: seventyfour.studio

Über die Saison hinweg bin ich auch bei verschiedenen Bundesliga-Rennen an den Start gegangen. Diese liefen für mein erstes Jahr sehr gut.
Im Mannschaftszeitfahren, das zugleich die Deutsche Meisterschaft war, konnte ich mit meinem Team die Bronzemedaille einfahren. Am Ende der Bundesligaserie krönte ich mich mit dem Gewinn der Nachwuchswertung.

Das letzte Highlight der Saison war dann noch kurzfristig die Türkeirundfahrt. Auch dort fuhren wir wieder gegen die ganz Großen, unter anderem den Sieger des Sprint-Trikots der Tour de France 2023, Jasper Philipsen, und bekannte Namen wie Mark Cavendish, Anton Palzer und Nico Denz.
Die dritte Etappe war die Königsetappe mit 105 Kilometern und 3.500 Höhenmetern – laut Eurosport sogar der härteste Anstieg des Jahres in der World Tour. Auf der Etappe konnte ich auf Platz 36 fahren, was für mich ein persönlicher Erfolg war. Leider konnte ich an Tag sechs aufgrund einer Erkältung nicht mehr an den Start gehen.

Jetzt genieße ich drei Wochen Offseason und freue mich darauf, bald wieder auf dem Rad zu sitzen, um die Grundlagen für 2024 zu legen.

Euer Nick Bangert