Nachhaltigkeit – Maßnahmen der Sportvereine

Autor: Ralf Scherlinzky

26. Juli 2023

In den vergangenen fünf Ausgaben haben wir ausführlich über das „Netzwerk nachhaltiger Sport Heilbronn“ berichtet. Vereine und Veranstalter haben Wege und Maßnahmen ausgearbeitet, wie sie ihren ökologischen Fußabdruck verringern können. Diesmal schauen wir darauf, was inzwischen umgesetzt wurde.

Einer der Vorreiter war sicherlich der Heilbronner NECKARCUP. Die Veranstalter boten den Zuschauern mit dem Kombiticket der HNV nicht nur die Möglichkeit der kostenlosen Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sie mieteten auch ein benachbartes Gelände an, auf dem sie einen Fahrradparkplatz errichteten.

Das Einweggeschirr war biologisch abbaubar, bei Ticketing und Infomaterial wurde darauf geachtet, dass möglichst wenig Papierabfall produziert wird. „Außerdem“, berichtet Turnierdirektorin Mine Cebeci, „wurden die 3.000 Turnierbälle nicht weggeworfen, sondern für das Jugendtraining an Tennisvereine weitergegeben.“

Beim Trollinger Marathon war das HNV-Ticket in der Startgebühr enthalten. Auch hier verzichtete man bei Anmeldebestätigungen, Urkunden und Ergebnisheft weitgehend auf Papier. Bei Führungs-/Begleitfahrzeugen stellte man auf E-Autos um. Ein Mehrwegsystem anstelle von Plastikbechern für Wasser und Iso-Getränke zumindest im Zielbereich ist für 2024 in Prüfung.

Der FC Union Heilbronn gab seine Getränke beim Testspiel der TSG Hoffenheim auschließlich in Mehrwegbechern aus. Die Stadionwurst gab‘s im Brötchen statt auf dem Pappteller.

Die TSG Heilbronn hat inzwischen überdachte Fahrradstellplätze und Ladesäulen für E-Autos bei ihrem Vereinszentrum in Sontheim installiert. Bei den KidsFit-Ferienfreizeiten wird es nur noch Porzellangeschirr und Gläser geben, um so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Inzwischen wird die Hälfte des Stromverbrauchs im Verein von Photovoltaikanlagen auf den Dächern erzeugt.