DAV Sektion Heilbronn: Kletterwettbewerbe bei den Landesspielen
Die Special Olympics Landesspiele haben an 14 Sportstätten stattgefunden, von denen elf über die Städte Heilbronn und Neckarsulm verteilt waren. Ohne die Unterstützung der regionalen Vereine wäre eine reibungslose Durchführung des sportlichen Großevents nur schwer möglich gewesen. Einer der beteiligten Vereine: die Sektion Heilbronn des Deutschen Alpenvereins, die den Kletterturm ihres Alpinzentrums für die Kletterwettbewerbe zur Verfügung stellte und bei deren Durchführung mitwirkte.

Autor: Lara Auchter

„Wir hatten vom Trainingstag am Mittwoch bis zum letzten Wettkampftag am Samstag rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Betreuerinnen und Betreuern auf der Anlage, die ihre Wettbewerbe im Toprope-Klettern, Vorstieg und Speed ausgetragen haben. Da war ganz schön was los“, berichtet Anna Fürdens von der Geschäftsstelle DAV/Kletterarena.
Der Verein unterstützte den Ausrichter Special Olympics Baden-Württemberg im Rahmen der Wettbewerbe vor allem mit Schiedsrichtern und Sicherungspersonal. „Um genügend Ehrenamtliche zu finden, die als Helfer vor Ort sind, haben wir im Vorfeld über alle möglichen Plattformen Aufrufe gestartet“, berichtet Kletterarena-Geschäftsführer Achim Schulz. „Die Suche war recht erfolgreich und wir konnten die Veranstaltung im Schichtdienst bestens betreuen.“
Den größten Teil seiner Unterstützungsarbeit hatte der DAV bereits im Vorfeld der Landesspiele geleistet, wie Achim Schulz weiß: „Wir haben am Montag Hebebühnen am Kletterturm angebracht, um bis Mittwoch die Touren zu schrauben. Dabei mussten wir darauf achten, dass sie für Menschen mit den verschiedensten Behinderungen ausgelegt waren. Sie durften nicht zu schwierig sein, damit jeder zumindest ein kleines Erfolgserlebnis haben kann. Aber gleichzeitig mussten sie schwierig genug sein, dass man sich in einem richtigen Wettkampf die Medaillen erarbeiten musste.“
Dieser Spagat ist den Verantwortlichen gelungen, und auch die Mitglieder, die aufgrund der Landesspiele ein paar Tage nicht selbst draußen klettern durften, standen voll hinter dem Event.
Belohnt wurden alle Beteiligten von einer tollen Stimmung bei bestem Wetter. „Für uns hat das, was wir an diesen Tagen erleben durften, gegenüber der Arbeit bei weitem überwogen. Es war begeisternd zu sehen, wie sich die Teams gegenseitig angefeuert haben“, war man sich rund um die Kletterarena einig. Vor allem von den blinden Sportlern zeigte sich das Team der Kletterarena fasziniert: „Wie sie sich die Wand hochgetastet haben, das war echt krass. Vor diesen Leistungen kann man nur den Hut ziehen.“
Die DAV Sektion Heilbronn hat schon lange das inklusive Klettern in der Lichtenbergerstraße 16 etabliert – und direkt nach den Landesspielen ging es bereits am Montag in diesem Bereich weiter.