Verzögerungen beim Clubheim-Neubau verhindern das Winter-Motocross 2018

Autor: Michael Roll

16. Januar 2018

Es war zunächst ein gewagter Plan des MCC Frankenbach. Nach dem Abriss des alten Vereinsheimes hat der Aufbau der neuen Heimat in Frankenbach längst begonnen. Die Bodenplatte ist gegossen und bis zum Winter-Motocross Anfang März 2018 sollte die Fläche im Rohbau genutzt werden können.

„Das ist die größte Aufgabe unseres Vereines, der nur wegen der Pachtverlängerung des Geländes im Pfauenhof für die nächsten 25 Jahre realisiert werden konnte“, resümiert Peter Mayer, Pressesprecher des MCC Frankenbach, die Grundlagen für den Neubau. „Wir haben uns intern aufgeteilt, so kümmern sich einige um den Bau, die anderen konzentrieren sich voll auf den Sportbereich. Anders wäre das gar nicht zu stemmen.“

Doch Verzögerungen beim Neubau des Vereinsheimes verhindern nun die 48. Auflage des Winter-Motocross. Der Plan, parallel den Bau und das Großevent zu stemmen, musste begraben werden.

„Eigentlich sollte das Winter-Motocross 2018 zur großen Einweihungsfeier für das neue Clubhaus werden. Die Siegerehrung war bereits auf der neuen Dachterrasse vorgesehen“, zeigt sich MCC-Vorstand Michael Blaurock enttäuscht.

Doch zum einen verzögerten sich die aufwändigen Baggerarbeiten für das Fundament, zum anderen verhinderte der enorme bürokratische Aufwand ein schnelleres Vorankommen. All dies war für Macher des MCC nicht vorhersehbar, so dass dem MCC Frankenbach Anfang Januar nichts anderes übrig blieb als das Winter-Motocross 2018 schweren Herzens abzusagen.

„Ohne das Clubhaus nutzen zu können, ist ein Großevent wie das Winter-Motocross undenkbar. Zudem benötigt die Baustelle sehr viel Platz, der uns für den Aufbau unserer Infrastruktur, vor allem im Fahrerlager fehlt“, erklärt Peter Mayer die Gründe der Absage der eigentlich für den 11. März geplanten Veranstaltung. Ein „Baustellen-Rennwochenende“ würde dem exzellenten Ruf des Rennens mehr schaden, als die nun erfolgte Absage des Rennens.

Während der Trend im Motocross-Sport zu immer spektakuläreren und riskanteren Strecken geht, will man in Frankenbach diesen Weg allerdings nicht mitgehen. Peter Mayer hat dazu eine klare Haltung. „Wir wollen eine anspruchsvolle, aber sichere Strecke haben. Mit dem großen Sprung am Steilhang haben wir eine sehr spektakuläre Stelle im Streckenplan. Wir sind stolz darauf, dass wir in den vergangenen Jahren keine schweren Unfälle auf der Strecke, noch Vorkommnisse rings um die Strecke hatten!“

Das soll auch in Zukunft so bleiben!

Foto: MCC Frankenbach