Studenten bringen den Sportmanagement Deutschland-Cup 2019 nach Heilbronn

Rund 200 künftige Sportmanager/innen aus ganz Deutschland werden vom 24. bis 26. Mai 2019 nach Heilbronn kommen, um das beste Hochschul-Fußballteam zu ermitteln, sich untereinander zu vernetzen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Ehe am Samstag im Frankenstadion der Sportmanagement Deutschland-Cup ausgespielt wird, treffen sich die Teilnehmer bereits am Freitagabend zum Sportbusiness-Talk an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Heilbronn, zu dem die Organisatoren bekannte Gesichter aus der Sportwelt eingeladen haben. Sieben Studierende des Studiengangs BWL-Dienstleistungsmanagement mit Schwerpunkt Sportmanagement arbeiten seit November 2018 auf Hochtouren an der Vorbereitung. Lucas Ring und Selina Kalmbach (beide zuständig für Marketing und Sponsoring), Kim Sensche und Felix Lammers (Rahmenprogramm), Kevin Vitek (Turnierorganisation, Spielbetrieb) sowie Chantal Ewert und Felix Hofacker (Catering, Hospitality) haben ein Event auf die Beine gestellt, das es in dieser Form in Heilbronn noch nie gab. Wir haben bei Lucas Ring und Selina Kalmbach nachgefragt, um mehr über das Projekt zu erfahren.

Fotos: Marcel Tschamke

Autor: Ralf Scherlinzky

23. April 2019

Wie ist die Idee für den Sportmanagement Deutschland-Cup in Heilbronn entstanden?
Lucas Ring: Der Cup war ursprünglich 2005 ins Leben gerufen worden und hat schon an verschiedenen Hochschulen stattgefunden. 2017 habe ich selbst teilgenommen und habe mir gesagt: In diesem Studium veranstaltest du diesen Cup noch in Heilbronn! Als ich unserem Studiengangsleiter die Idee vorgetragen habe, war er gleich begeistert und hat uns die Möglichkeit gegeben, das Projekt im Rahmen eines Integrationsseminars umzusetzen.

Was passiert beim „SPM-Cup“ genau?
Selina Kalmbach: Am Freitagabend wird es erst eine Begrüßungsveranstaltung für die Teilnehmer geben, ehe dann ab 19.30 Uhr der Sportbusiness Talk stattfindet, der für alle Studierenden der DHBW und der Hochschule Heilbronn offen ist.
Lucas Ring: Zu dem Talk wollten wir richtig große Kaliber verpflichten, um auch mit dem Rahmenprogramm ein Ausrufezeichen zu setzen. Das ist uns auch gelungen. Der Sportbusiness Talk wird von Sky-Sportmoderator Yannick Erkenbrecher moderiert, und auch unsere Gäste können sich sehen lassen.
Selina Kalmbach: Wir haben mit Frank Stäbler den dreifachen Weltmeister im Ringen dabei. Außerdem Thomas Röttgermann, der zuletzt Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg und davor Marketingchef bei Borussia Mönchengladbach und Preussen Münster war. Und der Dritte im Bunde ist Thomas Krücken, der Jugend-Cheftrainer des Leistungszentrums vom FSV Mainz 05. Darüber hinaus haben wir noch zwei weitere hochkarätige Eisen im Feuer, die als Überraschungsgäste kommen werden.
Lucas Ring: Die Teilnehmer übernachten in der Sporthalle der Dammschule. Am Samstag gibt es dann erst um 8 Uhr an der DHBW Frühstück, ehe wir uns ins Frankenstadion verlagern, wo um 10 Uhr das Fußballturnier beginnt. Am Samstagabend findet in der Laube die Abschlussparty statt, ehe die Teilnehmer am Sonntag wieder heimfahren.

Das klingt nicht nur nach einem ambitionierten Projekt, sondern auch nach entsprechenden Kosten. Wie finanziert ihr den Cup?
Selina Kalmbach: Wir sind beim Aufstellen des Finanzplans auf einen Etat von rund 10.000 Euro gekommen. Anhand dieses Etats haben wir ein Sponsoringkonzept erstellt und haben Preise festgelegt. Dazu rufen wir eine Teilnehmerpauschale von 20 Euro pro Person ab.
Lucas Ring: Wir konnten einige Sponsoren akquirieren, die uns sowohl finanziell als auch mit Sachleistungen unterstützen. Dazu kommen Fördermittel, die uns die DHBW zur Verfügung stellt. Zusammen mit den Teilnehmergebühren für unsere Planzahl von 200 Leuten ist unser Etat gedeckt.

Welche Ziele verfolgt ihr mit dem Event?
Lucas Ring: Unser Hauptziel ist erstmal, ein Teilnehmerfeld von acht Hochschul-Mannschaften zu bekommen. Mit dem Cup selbst wollen wir die Stadt Heilbronn als Studentenstadt präsentieren und möchten auch künftigen Studierenden zeigen, wie attraktiv unser Studiengang an der DHBW ist.
Selina Kalmbach: Uns geht es aber auch um das Networking unter den künftigen Sportmanagern. Man wird sich später immer wieder über den Weg laufen, und da sind Kontakte Gold wert. Und wie Lucas sagt: Wir lieben unser Studium und möchten, dass möglichst viele davon Kenntnis nehmen.

Das Ganze wurde jetzt auch noch als Prüfungsleistung im fünften Semester benotet…
Lucas Ring: Genau. Für die mündliche Präsentation Mitte Februar hat es eine Eins gegeben – und für die schriftliche Note hoffen wir natürlich auf das gleiche Ergebnis.
Selina Kalmbach: Die Note ist für uns inzwischen aber schon fast zweitrangig. Wir haben seit November so viel Zeit und Mühe in die Organisation gesteckt, dass wir einfach ein cooles Event abliefern wollen. Für uns ist der SPM-Cup weit mehr als „nur“ ein Hochschul-Projekt.