„Profisport in der Blase“ – SPORTHEILBRONN #19 ist da

Die 19. Ausgabe des SPORTHEILBRONN-Magazins ist da! Trotz einiger coronabedingt geschlossener Auslagestellen, haben wir bereits mit der Verteilung der druckfrischen Hefte begonnen. Eine Übersicht, wo ihr euch ein Exemplar sichern könnt, sehr ihr HIER!

Täglich wird nun ein Artikel aus der Winterausgabe online gestellt. 

 

Wir beginnen hier schon mal mit dem Vorwort…

DIE MÄR DER 22 MILLIONÄRE…

Liebe Leserinnen und Leser, „DER SPORT LEBT!“ – diese Headline prangte ganz groß auf der Titelseite der Herbst-Ausgabe des SPORTHEILBRONNMagazins.

Welch eine Fehleinschätzung unserer Redaktion! Bis zum Redaktionsschluss hatte sich der Sport wieder zurück gekämpft, mit ausgeklügelten Hygienekonzepten hatte man erfolgreich Sorge dafür getragen, dass die Sportplätze und Hallen nicht zu Corona-Hotspots wurden. „DER SPORT LEBT!“ – diese Headline, die eigentlich Mut hätte machen sollen, war letztendlich an Zynismus leider kaum zu überbieten, hatte die Regierung doch vier Tage, nachdem wir mit der Verteilung der Magazine begonnen hatten, dem Sport mit dem „Lockdown light“ den Saft abgedreht.

Seither kämpft der Amateur- und Breitensport ums Überleben. Dass der Profisport davon unberührt blieb und weiterhin seine Ligaspiele und Wettbewerbe durchführen darf, polarisiert. „Wie kann es sein, dass 22 Millionäre dem Ball nachrennen können, während Kinder nicht in die Schule gehen dürfen?“ Fragen wie diese werden sicherlich zurecht gestellt, jedoch ist es meiner Meinung nach zu kurzsichtig gedacht, mit dem Finger auf den Profisport zu zeigen.

Würden diese „22 Millionäre“ nun auch von den Plätzen verbannt, hätten wir in Deutschland eine weitere Berufsgruppe, die sich nahtlos bei Gastronomie, Einzelhandel und Kultur, sowie Reise- und Veranstaltungsbranche einreihen müsste und ihrem Beruf nicht mehr nachgehen dürfte. Denn mit den „22 Millionären“ aus der Fußball-Bundesliga wäre es bei einem solchen Bann ja nicht getan. Auch Handball-, Eishockey- und Basketballprofis sowie Kaderathleten aus Leichtathletik, Turnen, Wintersport und vielen weiteren Sportarten wären davon betroffen – und hier stünden auch Existenzen von Profisportlerinnen und -sportlern auf dem Spiel, die meilenweit davon entfernt sind, sich Millionäre nennen zu können.

In dieser Ausgabe widmen wir uns nun ausführlich dem Profisport. In zahlreichen Gesprächen mit Verantwortlichen und Profisportlern sowie bei Besuchen von „Geisterspielen“ mussten wir erkennen, dass Sportevents während des Lockdowns für die Vereine trotz allem mehr Fluch als Segen sind. Wie der Amateur- und Breitensport kämpft leider auch der Profisport täglich ums Überleben.

Mit der Parole „alles wird gut“ wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen dieser 19. Ausgabe.

Euer Ralf Scherlinzky

LENA STAIGER VERSTÄRKT DAS REDAKTIONSTEAM

Seit Anfang 2021 haben wir mit Lena Staiger (24) eine neue Mitarbeiterin im Team, die sowohl im Leistungssport als auch im Sportmanagement zuhause ist.

Als Deutsche Vizemeisterin 2019 und 2020 gehört sie sowohl zu den Spitzensportlerinnen des Deutschen Karate Verbands als auch zu den Kandidatinnen, die von der Heilbronner Stimme für die Wahl zur Unterländer Sportlerin des Jahres 2020 vorgeschlagen wurden – ein Titel, den sie 2017 unter ihrem Geburtsnamen Lena Mayer schon einmal gewinnen konnte. Parallel befindet sie sich in den letzten Zügen ihres Sportmanagement- Studiums am Campus Künzelsau der Hochschule Heilbronn, das sie in diesem Jahr beenden wird.

Der Kontakt zu Lena Staiger besteht seit genau zwei Jahren, als wir zum ersten Mal im SPORTHEILBRONN- Magazin über sie und ihre Erfolge in der Karate-Disziplin Kata berichtet hatten (Ausgabe 11, Seite 28 – „Karate: Lena Mayer peilt Olympia 2024 an“). Ab diesem Zeitpunkt standen wir regelmäßig im Austausch, und als wir nun nach Verstärkung für unser Magazin und die dahinter stehende Sportmarketing-Agentur gesucht hatten, war der Weg zur Zusammenarbeit nicht weit.

Lena Staiger tritt die Nachfolge von Enny Bayer an, die inzwischen – sehr zu unserem Leidwesen – einen anderen beruflichen Weg eingeschlagen hat, uns aber weiterhin als freie Mitarbeiterin erhalten bleibt.

Einen weiteren personellen Wechsel gibt es bei unseren Fotografen zu verzeichnen. Marcel Tschamke, der uns seit unserer ersten Ausgabe im April 2016 zu fast jedem Termin begleitet hatte, wendet sich nun anderen Projekten zu, steht uns aber dennoch weiter als Backup zur Verfügung. An seiner Stelle unterstützt uns ab sofort die Kanadierin Chelsey Jensen, die künftig gemeinsam mit Achim Gehrig das SPORTHEILBRONN- Fototeam bildet.

Nach 18 Ausgaben mussten wir zudem auch unsere Druckerei wechseln. Unser bisheriger Druck-Partner Gmähle-Scheel Print-Medien war nach langer, freundschaftlicher Zusammenarbeit leider der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Wir sind uns aber sicher, dass wir mit Schweikert Druck in Obersulm einen ebenso guten und zuverlässigen Partner gefunden haben.