Neues Format „Demaskiert Liga“: Julika Funke ficht sich auf Platz zwei

In einer Zeit, in der fast alle größeren Wettbewerbe abgesagt werden, muss auch der Profisport kreativ werden. Wie Kreativität in Coronazeiten aussehen kann, bewies Ende November das neue Fecht-Format „Demaskiert Liga“. Welt- und Europameister Max Hartung und der Olympia-Achte Matyas Szabo trommelten in einer Düsseldorfer Fabrikhalle die jeweils vier besten deutschen Fechterinnen und Fechter zu einem Wettkampf ohne Zuschauer zusammen, der zwei Tage lang live in der Gamer-Plattform Twitch gestreamt wurde.

Fotos: Kenny Beele

Autor: Lena Staiger

24. Februar 2021

Mit von der Partie war auch die Schwäbisch Hallerin Julika Funke. Die 20-jährige Säbelfechterin konnte sich unter dem Motto „Fechten neu gedacht“ in dem ganz neuen Format gegen ihre Gegnerinnen durchsetzen und unterlag nur im Finale gegen die Nummer eins in Deutschland, Anna Limbach.

„Nach der Durchführung des Wettkampfes haben wir von allen Seiten positives Feedback bekommen. Auch für Externe wurde die Sportart Fechten im Livestream gut erklärt“, berichtet Julika Funke. Und die hohen Einschaltquoten gaben dem Fechten eine seltene mediale Plattform.

Als Teil des Olympia-Perspektivteams 2024 der Sporthilfe Unterland präsentierte Julika Funke die Region trotz strenger Coronamaßnahmen erfolgreich. „Wir mussten alle einen Tag vorher einen PCR-Test durchführen lassen und auch die Teilnehmerzahl war natürlich sehr begrenzt“.

Nach einer überstandenen Coronainfektion im Januar ist Julika Funke inzwischen wieder voll ins Training eingestiegen. „Ich bin mal gespannt, was die Leistungsdiagnostik ergibt und wie lange es dauert, bis ich mein Normallevel wieder erreicht habe“, erzählt sie. Elisabeth Gette, ebenfalls Mitglied des Perspektivteams 2024, konnte aufgrund einer Verletzung leider nicht bei der Vergabe der vier Startplätze mitmischen.