Motivation erzeugen – eine Anleitung

Ein häufiges, wohl bekanntes Problem vieler Menschen ist Motivationslosigkeit! Drive & Flow oder anders Motivation und Ehrgeiz einer Sache gegenüber zu entwickeln, scheint auf dem Papier recht simpel, jedoch scheitert die praktische Ausführung oftmals an der Realität des Status quo. Um zu verstehen, in welchem Rahmen jedoch Motivation deutlich wahrscheinlicher erzeugt werden kann, bricht dieser Artikel herunter, worauf es ankommt, um überhaupt in die Nähe einer motivierten Grundeinstellung gelangen zu können. Man muss die Dinge beim Namen nennen. Kein heißer-Brei-Talk, der darauf abzielt, zu erforschen, warum etwas NICHT funktioniert. Aktivität und Motivation entsteht vor allem durch Klarheit, durch Bewusstsein und durch eine erkennbare gedankliche Ausrichtung. Es folgen drei Fragen und drei Tipps für diese Grundlagen.

Autor: Nico Lang

28. Oktober 2020
Drei Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du ein Ziel erreichen willst:

1. Kann ich es schaffen?
Jedes Ziel und die daraus resultierende Motivation können erreicht werden, wenn ein Zustand realistisch und greifbar ist. Die Größe der Ziele wird durch DICH bestimmt, auch kleine Schritte gehen in eine Richtung. Arbeite dich über einen Step by Step Ansatz vorwärts und mache kleine Schritte mit großen Steinen.

2. Weiß ich, wie es funktionieren kann?
Ein WIE ist unabdingbar für die Aussicht, DASS etwas umgesetzt werden kann. Natürlich ist es wichtig, sein WARUM zu kennen, doch ohne Know-How werde ich kein iPhone bauen können. Wenn du nicht weißt, wie etwas funktionieren kann oder soll, dann frage einen Experten. In einer Welt voller Spezialisten gibt es generell genug davon.

3. Ist das Ziel es wert?
Nur wenn dein WARUM stark genug ist, wird es dir große Freude bereiten, Ziele zu erreichen. Ein ausgeklügeltes, persönliches Belohnungssystem ist ein essentieller Parameter für dauerhafte Motivationsfähigkeit. Baue dir ein Konstrukt aus Belohnungsmechanismen. Ein gutes Essen, neue Kleidung, ein Urlaub oder ein Konzertbesuch können dich für Geleistetes belohnen. Vielleicht ist es aber auch nur ein zufriedener Geist.

Die Grundlage von Motivation ist auch eine körperliche Frage:
Auf biochemischer Ebene unterliegt Motivation einer gänzlich anderen Perspektive. Der Botenstoff, der uns motiviert sein lässt, heißt Dopamin. Ein Neurotransmitter, der das Gehirn dazu anregt, Aktivität zu entwickeln, in einer Aufgabe aufzugehen und am Ball bleiben zu können. Diesen Neurotransmitter kann man triggern, das bedeutet, man kann auch hier Rahmenbedingungen schaffen, um möglichst viel Dopamin produzieren zu können.

Drei Tipps für mehr Dopamin und Motivation:

1. Frühstücke und beobachte das Resultat:
Ja, damit ist gemeint zu frühstücken. Ja, Frühstück findet in der ersten Stunde nach dem Aufstehen statt. Ja, das Frühstück soll „gesund“ sein. ABER vor allem soll dich dein Frühstück aus Motivationsgründen NICHT müde machen! Beobachte sehr genau, was passiert nachdem du gefrühstückt hast. Ein Frühstück soll dich in den Tag begleiten, es soll dir Energie und Konzentration bis in den Mittag gewährleisten, es soll dich in deiner Aufgabe unterstützen und keine Grundlage dafür schaffen, dass du am Schreibtisch einschläfst. Wichtig ist, dass 100 Menschen 100 verschiedene Arten und Herangehensweisen brauchen, RICHTIG zu frühstücken!

2. Trinke Kaffee UND Tee, aber anders:
Beides kann zu einem tiefen Eintauchen in die Welt der Sinne werden, die wie alles andere verbessert werden können.
Kaffee. Persönlich benutze ich Kaffee als Stimulant, nur bei Bedarf und mit Sorgfalt. Ich benutze es nicht so wie der Großteil der Menschen. Ich benutze es nur, wenn ich genug „Holz zum Verbrennen“ habe und nicht, um das kleine, verbleibende Holz schneller zu verbrennen. Sei vorsichtig, wenn du erschöpft bist.
Tee. Tee ist ein kleiner Schatz. Mild genug, um immer da zu sein, kompliziert genug, um eine Welt voller Rituale anzubieten. Persönlich benutze ich es, um sowohl Konzentration, Regeneration, aber auch Achtsamkeit und Ruhe in meinen Alltag zu bringen. Völlig anders als Kaffee.

3. Bewege dich regelmäßig an den Grenzen:
Ein knapper Hinweis, ein kleiner Trigger und notwendiger Baustein ist die körperliche Heranführung an Grenzen. Bewege dich bitte nicht dauerhaft in Komfortzonen, verwende deinen Körper als Orientierung, um herauszufinden, was du im Stande bist zu leisten. Ein Beispiel ist: Wie weit kannst du in 60 Minuten laufen? Hierbei geht es nicht darum Bestzeiten zu erreichen, sich zu vergleichen oder den Körper zu zerstören, sondern wahrzunehmen, was passiert, wenn man schneller wird.