Markus Pommer – Erfolgreicher Saisonabschluss in den USA
2024 war erneut ein erfolgreiches Jahr für Markus Pommer: Der LMP3-Pilot konnte mit seinem neuen Team Gebhardt Motorsport den Titel im ADAC Prototypecup Germany erfolgreich verteidigen. Nach dem Abschluss der Saison in Deutschland folgte dann ein weiteres Highlight für den Neckarsulmer, der als Gaststarter in der IMSA VP Racing SportsCar Challenge in Atlanta erstmals in den Vereinigten Staaten von Amerika ein Rennen fahren konnte.
Fotos: Peter Heil
Autor: Ralf Scherlinzky
„Atlanta war ein richtig cooles Event“, schwärmt der 33-Jährige am Tag nach seiner Rückkehr. „Die Atmosphäre ist dort viel lockerer als bei uns. Die Leute kommen in Fankleidung mit ihren Sportwagen und Trucks, jeder Zweite hat einen Grill dabei und in der Luft liegt eine Mischung aus Benzin- und Grillgeruch. So ein bisschen erinnert einen das an das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring.“
Markus Pommer (links) bei der Sektdusche mit dem Sieger.
Gemeinsam mit der Crew des in Kirchardt-Berwangen ansässigen Gebhardt Motorsport Teams und seinem Teamkollegen Valentino Catalano startete Markus Pommer im Rahmenprogramm der IMSA-Serie in der VP Racing SportsCar Challenge, einem 45-minütigen Sprintrennen ohne Fahrerwechsel für LMP3- und GT4-Fahrzeuge.
„Das erste Rennen war alles andere als einfach. Ich war gesundheitlich angeschlagen und habe mich nicht wirklich gut gefühlt. Dazu kam die wellige Piste, die uns gewaltig Probleme bereitet hat“, erzählt er.
„In der Quali war das Auto noch perfekt eingestellt und ich wurde mit zwei Tausendsteln Rückstand auf Platz drei Vierter. Als der Duqueine dann aber im Rennen vollgetankt war, haben mir die Bodenwellen enorme Probleme bereitet. Durch das höhere Gewicht und den zu Beginn des Rennens niedrigeren Luftdruck bin ich die ganze Zeit aufgesessen. Deshalb habe ich es eine geschlagene halbe Stunde lang nicht geschafft, meinen eigentlich langsameren Vordermann zu überholen. Dennoch wurde ich am Ende Zweiter und Valentino belegte Platz drei.“
Auch im zweiten Lauf schlugen sich die beiden Gebhardt-Piloten gut. Eigentlich fuhr Markus Pommer vor seinem Teamkollegen als Dritter ins Ziel, doch bekam er nachträglich eine Zehn-Sekunden-Strafe aufgebrummt.
„Das war ärgerlich“, schüttelt er den Kopf. „Da wir Probleme mit dem Teamradio hatten, habe ich den Start einer Safetycar-Phase verpasst und einen GT4 überrundet. Erst dann habe ich die Safetycar-Schilder gesehen, aber da war es schon zu spät.“
Nach dem erfolgreichen Gaststart in Übersee verdichten sich die Zeichen, dass seine ersten beiden Rennen in den USA für Markus Pommer und das Gebhardt-Team keine einmalige Sache bleiben könnten und man in der nächsten Saison sogar die ganze Serie bestreitet.