Kickoff eines ehrgeizigen Projekts: Klimaneutraler Sport in Heilbronn

Am Anfang stand die Idee, einen SPORTHEILBRONN-Beitrag darüber zu schreiben, was Sportvereine tun können, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Über den Kontakt zu unserem Werbepartner Klima Arena wurden wir dann im Herbst 2021 auf die Initiative Sports for Future aufmerksam, die bei ihrem Netzwerktreffen verschiedene spannende Klimaschutzprojekte aus dem Sport vorgestellt hat. Dabei entstand bei uns ein interessanter Gedanke: „Was wäre, wenn wir statt mit individuellen Insellösungen bei einzelnen Vereinen mit dem Heilbronner Sport als Einheit auftreten und ein gemeinsames Projekt anstoßen würden? Wir könnten Heilbronn zur deutschen Modellregion für klimaneutralen Sport machen.“ Nicht nur unsere Redaktion fand diese Idee von Tag zu Tag spannender. Auch die meisten Vereinsfunktionäre, denen wir davon erzählten, signalisierten sofort ihr Interesse an einem solchen Vorhaben – ebenso wie Stefan Wagner, Vorsitzender des Sports for Future e.V., und Dr. Bernd Welz, Vorstandsvorsitzender der Klima Arena. Ein paar Planungsgespräche und eine coronabedingt verschobene Veranstaltung später fand am 2. April 2022 mit 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kickoff-Workshop für das ehrgeizige Projekt statt. Eines können wir vorweg nehmen: Die von Stefan Wagner moderierte Veranstaltung förderte so viel konstruktiven Input zu Tage, dass wir gleich nach Fertigstellung dieser SPORTHEILBRONN-Ausgabe mit den ersten Schritten zur Umsetzung beginnen können.

Autor: Ralf Scherlinzky

3. Mai 2022

Die Teilnehmer des Workshops (von links): Marika Scherlinzky (WinWin-Sportmarketing), Nico Kiesel (FC Union Heilbronn), Matthias Künzel (HSG Heilbronn), Altin Zhegrova (Stadt Heilbronn), Max Mergenthaler (TSG Heilbronn), Nicole Rühl (Klima Arena), Stefan Wagner (Sports for Future), Mine Cebeci (NECKARCUP), Ralf Scherlinzky (SPORTHEILBRONN), Philipp Lischke (FC Kirchhausen), Michael Dehn (TSG Öhringen), Wolfgang Walter (FC Kirchhausen), Natalie Rothenbächer (REV Heilbronn), Matthias Götz (TSG Heilbronn Reds), Markus Denz (TG Böckingen), Lars Epple (SV Heilbronn am Leinbach), Markus Pommer (Rennfahrer European Le Mans Series), Dominik Bauer (RED DEVILS Heilbronn). Fotos: Leo Pfister

„Wir haben 2019 beim Aufbau einer Nachhaltigkeitsstrategie für die TSG Hoffenheim erkannt, das es irgendwie alles ‚for Future‘ gab – nur nicht den Sport. Sprich, der Klimaschutz spielte im Sport nur eine sehr untergeordnete Rolle. Deshalb haben wir, u.a. gemeinsam mit der TSG, mit Fabian Hambüchen und Anni Friesinger, Sports for Future gegründet“, berichtet Stefan Wagner. Seither betreibt der ehemalige Pressesprecher des T-Mobile Radsportteams in ganz Deutschland Lobbyarbeit für mehr Nachhaltigkeit im Sport.

Zu Beginn unserer Veranstaltung gilt das Interesse des Moderators dem aktuellen Status der teilnehmenden Vereine. Wer hat bisher welche Maßnahmen für den Klimaschutz ergriffen? „Wir haben in diesem Bereich noch viel Luft nach oben“, gibt Markus Denz, Geschäftsführer der TG Böckingen, zu. Michael Dehn von der TSG Öhringen wählt dieselben Worte, während die beiden Vorsitzenden des SV Heilbronn am Leinbach, Lars Epple und Matthias Künzel, ihren Verein erst auf Stufe eins von zehn in Sachen Nachhaltigkeit sehen: „Wir trennen den Müll. Darüber hinaus haben wir uns noch keine großen Gedanken gemacht. Deshalb sind wir heute hier.“

Interessantes berichten Nico Kiesel vom FC Union Heilbronn, Max Mergenthaler von der TSG Heilbronn sowie Philipp Lischke und Wolfgang Walter vom FC Kirchhausen: Alle drei Vereine haben in den letzten Jahren Brunnen für die Bewässerung ihrer Sportanlagen gebaut. Wolfgang Walter erklärt: „Wenn wir über Nacht den Sportplatz bewässern, verbrauchen wir 50 Kubikmeter Wasser. Da kommt aufs Jahr gesehen ganz schön was zusammen. Deshalb hat sich der Brunnenbau für uns schon gerechnet.“

Bereits im Rahmen der Vorstellungsrunde kristallisiert sich das Thema Mobilität als eines der zentralen Probleme im Sport heraus. So berichtet Matthias Götz, Teammanager bei den Oberliga-Basketballern der Heilbronn Reds, dass man pro Auswärtsspiel je Team mindestens vier oder fünf PKW quer durch Baden-Württemberg schickt. „Eigentlich bräuchten wir einen Kleinbus, um hier den Benzinverbrauch reduzieren zu können. Wenn aber vier unserer Mannschaften parallel spielen, wäre uns damit auch nicht wirklich geholfen. Dieses Problem hat jeder Verein, und vielleicht finden wir im Rahmen des Projekts eine gemeinsame Lösung“, hofft Götz. Auch Natalie Rothenbächer vom REV Heilbronn, Deutsche Meisterin im Rollkunstlauf, hadert mit den hohen CO2-Ausstößen bei ihren Fahrten: „Es gibt nur wenige Spots in Deutschland, an denen ich meine Sportart auf höchstem Level ausüben kann. Hier würde ich gerne ansetzen und meine Reisen kompensieren.“

Extrem gestaltet sich das Mobilitätsthema bei den Ringern der RED DEVILS Heilbronn, wie der neue Geschäftsstellenleiter Dominik Bauer weiß: „Wir fliegen die ausländischen Ringer häufig am Vortag der Bundesliga-Kämpfe aus der Türkei, aus Russland oder Bulgarien ein und am Tag darauf kehren sie schon wieder nach Hause zurück. Das ist nicht nur klimaschädlich, sondern geht auch ins Geld. Unser vorrangiger Ansatz muss sein, dass sie über einen längeren Zeitraum in Heilbronn bleiben.“

Das gleiche Thema beschäftigt Mine Cebeci, Organisationsleiterin des ATP Challenger Turniers NECKARCUP: „Die Tennisspieler kommen aus der ganzen Welt zu uns nach Heilbronn und fliegen von uns aus weiter zum nächsten Turnier. Wirklich nachhaltig ist das nicht und ich bin gespannt, ob wir im Rahmen des Projekts etwas dazu ausarbeiten können.“ Markus Pommer kommt als Rennfahrer in der European Le Mans Series aus einem Bereich, der seit jeher im Fadenkreuz der Klimaschützer steht. „Es ist tatsächlich so, dass die Nachhaltigkeit bei den meisten Teams und Fahrern kein großes Thema ist“, gibt er zu. Doch dafür sieht er die im Motorsport aktiven Hersteller als Innovationstreiber: „Dort wird viel unter Extrembedingungen getestet und in den letzten Jahren ist eine große Entwicklung zu erkennen, z.B. beim erhöhten Bioanteil im Sprit oder bei der Elektrifizierung.“

Stefan Wagner sieht den Sport als Katalysator an, um über seine Reichweite in alle Schichten der Bevölkerung eine gute Rolle für die Sensibilisierung der Menschen in Sachen Klimaschutz übernehmen zu können. Mit dem Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim hat Wagner bereits zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. „Wenn ich mir zum Beispiel ein Ticket für ein Heimspiel kaufe, kann ich für einen Euro Aufpreis einen Baumsetzling dazu buchen, der dann in Uganda gepflanzt wird.

Inzwischen haben wir mit solchen und weiteren Aktionen in Afrika und auf den Philippinen schon über 100.000 Bäume gepflanzt, eine Fläche von rund 9.000 Fußballfeldern geschützt und über 15.000 Schüler mit Bildungs- und Sportprojekten erreicht“, berichtet er. „Und da spielt es keine Rolle, ob ich beim Bundesligisten einen Euro mehr zahle oder beim Bezirksligisten mein Wechselgeld in eine Spendendose werfe.“ Aktionen wie diese, so Stefan Wagner weiter, schaffen auch eine neue Identifikation mit dem Verein. „Und man darf natürlich nicht außer Acht lassen, dass man sich damit für potenzielle Werbepartner interessant macht. Ein bisschen Eigennutz darf dabei schon mitspielen.“

Nach dem Impulsvortrag über die Maßnahmen der TSG Hoffenheim sowie von Sports for Future bekamen die Teilnehmer vom Moderator die Aufgabe, ihre drei persönlichen Topthemen im Bezug auf Nachhaltigkeit als Schlagwörter zu notieren. Daraus ergaben sich mit Klima/Mobilität, Klima/Energie, Abfall/Ressourcen, Vereinsentwicklung und Regionalität fünf Schwerpunktthemen – siehe Abbildung unten. Nun hatten sie eine Stunde lang Zeit, um in drei Gruppen eines oder mehrere dieser Themen unter die Lupe zu nehmen und Lösungsansätze auszuarbeiten, die sie im Anschluss vorstellen sollten.

„Nachdem zuletzt die Spritpreise so explodiert sind, kamen Spieler unserer Handballabteilung auf mich zu, um mich zu fragen, ob sie Tankgutscheine für die Fahrten ins Training bekommen“, berichtet Matthias Künzel von der HSG Heilbronn. „Dabei wohnen sie gerade mal 500 Meter von der Halle weg. Ich habe den Spieß umgedreht und gesagt, ihr bekommt etwas für die Mannschaftskasse, wenn ihr statt mit dem Auto zu Fuß oder mit dem Rad kommt. Das hat mir gezeigt, dass wir unsere Mitglieder erstmal entsprechend sensibilisieren müssen – und dies scheint am ehesten mit solchen Lockangeboten zu gehen.“

Kommen die Sportlerinnen und Sportler dann tatsächlich mit dem Fahrrad, wartet gleich die nächste Hürde, wie die Gruppe mit Künzel, Nico Kiesel, Philipp Lischke und Wolfgang Walter feststellte: Bei keinem ihrer Vereine gibt es an den Sportstätten genügend Fahrradständer, von Ladesäulen für E-Bikes mal ganz abgesehen.

Als weiteres wichtiges Thema wurde in dieser Gruppe die Digitalisierung der Vereine erarbeitet. „Eigentlich sind wir mit Online-Ticketing schon auf einem guten Weg, um Papier zu sparen. Doch dann drucken wir uns das Ticket zum Teil wieder daheim aus und verbrauchen mit dem A4-Blatt gleich noch mehr Papier als mit einem kleinen A7-Ticket“, so Nico Kiesel, der sich auch dafür einsetzt, Mitgliedsausweise und Stadionhefte nur noch digital anzubieten. Auch hier sei die Sensibilisierung der Zuschauer ein Thema: „Wir zeigen ganz selbstverständlich unseren Impfstatus am Handy vor. Wieso nicht auch das Ticket oder den Mitgliedsausweis?“

Als ersten Schritt zum nachhaltigeren Sport in Heilbronn sieht die Gruppe die Suche nach einem oder mehreren Personen an, die sich in jedem Verein um den Klimaschutz kümmern. „Mit Fridays for Future gehen so viele Jugendliche für das Klima auf die Straße. Sie wären die perfekten Nachhaltigkeitsbeauftragten für unsere Vereine“, so Matthias Künzel. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die zweite Gruppe mit Natalie Rothenbächer, Lars Epple, Markus Denz und Michael Dehn (siehe Abbildung nächste Seite oben). „In jedem Verein sollte eine Position in oder unterhalb der Vorstandschaft geschaffen werden, die sich um Nachhaltigkeitsthemen kümmert“, stellt Michael Dehn das Ergebnis seiner Arbeitsgruppe vor. „Es gibt in jedem Verein Mitglieder der Fridays for Future Initiative. Diese müssen wir von der Idee begeistern, dass sie das Nachhaltigkeitskonzept des Vereins aktiv mitgestalten können.“

Diese Nachhaltigkeitsbeauftragten sollen dann die Schnittstelle zwischen den Vereinen und einer zentralen Stelle für den Sport der Region bilden, erläutert der Geschäftsführer der TSG Öhringen weiter. Bei Letzterer müsse es dann idealerweise einen zentralen Pool an Informationen zu Fördermitteln sowie zu Partnerunternehmen für alle Bereiche der energetischen Umrüstung geben, die dort von den Vereinen angefordert werden können.

Als kurzfristige Maßnahmen, die der Sport für den Klimaschutz ergreifen kann, hat die Gruppe die Punkte Mülltrennung, Fahrgemeinschaften, sowie das bewusste Heizen in Vereinsräumen und Sporthallen ausgearbeitet. Michael Dehn: „Wenn wir alle Heizungen nur um ein Grad runterdrehen, können wir schon sechs Prozent an Energie einsparen“. Mittelfristig würde die Arbeitsgruppe auf energieschonende Ressourcen wie LED-Flutlichter umrüsten, Sportmaterial versuchen intern zu recyceln und die Digitalisierung voran treiben. Eine zentrale langfristige Maßnahme wäre die energetische Sanierung von Gebäuden.

Einen ganz anderen Ansatz verfolgte die dritte Arbeitsgruppe mit Matthias Götz, Max Mergenthaler, Mine Cebeci, Altin Zhegrova, Dominik Bauer und Markus Pommer: „Beim Thema Mobilität schauen wir immer nur auf unsere Sportler. Dabei geht es aber nur um zehn bis 20 Leute. Lasst uns doch mal über die Zuschauer reden. Wenn schon die Sportler bequem sind und 500 Meter zum Training mit dem Auto fahren, wie ist es dann erst bei den 100, 250 oder 500 Zuschauern, die zu den Veranstaltungen kommen. Mit wie vielen Autos sind sie unterwegs? Was können wir tun, um ihre Anreise klimafreundlicher zu gestalten?“

Max Mergenthaler von der Geschäftsstelle des größten Heilbronner Vereins TSG schlägt vor, aus der Vereinssicht herauszuzoomen und den Sport in Heilbronn als Ganzes zu betrachten. „Egal, ob ein Zuschauer zum Basketball, Ringen, Eishockey oder Handball geht – er hat ein Print- oder Onlineticket bei sich. Für den öffentlichen Personennahverkehr gibt es bereits die Möglichkeit für Kombitickets, die sowohl für das Event als auch für die Fahrt dorthin gelten. Wenn alle Veranstalter an einem Strang ziehen, könnten wir ein Heilbronner Sport-Kombiticket ins Leben rufen, mit dem Zuschauer zu sämtlichen Sportevents kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können“, so die Idee von Max Mergenthaler. „Das wäre quasi eine große Fahrgemeinschaft und gleichzeitig ein Alleinstellungsmerkmal für Heilbronn.“

Generell betrachtet die Arbeitsgruppe bei ihren Überlegungen nicht den einzelnen Verein, sondern den Heilbronner Sport als Gesamtheit. „Es gibt tolle Car Sharing-Konzepte, bei denen sich Privatleute speziell dafür bereitgestellte Fahrzeuge teilen. Gibt es solche Konzepte auch bereits für Kleintransporter, die sich Vereine teilen können? Wir glauben nicht – und genau dies wäre ein Ansatz“, stellt Matthias Götz eine weitere Idee vor. „Wenn wir den Bedarf bei den Vereinen abfragen und ein sinnvolles Konzept ausarbeiten, könnten wir eventuell über Sponsoren einen Pool an Kleinbussen für die Heilbronner Vereine aufbauen.“

Auch das Thema Regionalität gehört für die Gruppe zur Nachhaltigkeit. „Jeder kauft gerne regional, wir wissen aber oft gar nicht, aus welchen Bereichen wir potenzielle Lieferanten direkt vor der Haustür haben. Stattdessen kaufen wir Produkte online, die dann quer durchs Land transportiert werden müssen. Hier könnten wir uns ein entsprechendes Onlineportal mit regionalen Unternehmen rund um den Sport vorstellen“, so Matthias Götz weiter. Max Mergenthaler ergänzt: „Wir haben in Heilbronn 68 Sportvereine. Wenn jeder Verein beispielsweise 100 Euro in einen Pool einbezahlt, stehen uns für solche gemeinsamen Aktionen für den Sport rund 7.000 Euro zur Verfügung. So könnten wir gemeinsam wesentlich mehr erreichen, als wenn jeder nur sein eigenes Ding durchzieht.“

Moderator Stefan Wagner ist von den Ansätzen überrascht, die die drei Arbeitsgruppen vorgestellt haben: „Es ist mega, wie ihr hier systemisch rangegangen seid. Solche Ergebnisse innerhalb einer Stunde auszuarbeiten – das sieht man selten. Hut ab!

Jetzt stellt sich aber die wichtige Frage: Was passiert nun damit? Wie kann der Heilbronner Sport weitermachen und an die Umsetzung gehen?“

WER MÖCHTE DABEI SEIN? Wir konnten im Vorfeld nicht alle Heilbronner Vereine und SportlerInnen ansprechen. Dies holen wir nun nach. Möchtest du mit deinem Verein am Projekt „Klimaneutraler Sport in Heilbronn“ mitarbeiten? Setzt du dich aktiv für den Klimaschutz ein und möchtest einen Verein bei der Umsetzung unterstützen? Hast du weitere Ideen? Dann meld dich sehr gerne bei Ralf Scherlinzky unter 0172 2117869 oder ralf@winwinsport.de

In der anschließenden Diskussion sind sich die Teilnehmer einig, dass jeder Heilbronner Sportverein – egal, ob er am Workshop teilgenommen hat, verhindert war oder noch gar nicht in das Vorhaben involviert war – einen Nachhaltigkeitsbeauftragten benennen sollte. Dazu braucht es eine zentrale Koordinationsstelle, die das Projekt langfristig leitet. Diesen Part übernimmt die SPORTHEILBRONN-Redaktion mit ihrer Agentur WinWin-Sportmarketing. „Im Idealfall machen wir dies in direkter Zusammenarbeit mit der Stadt Heilbronn“, schlägt Geschäftsführer Ralf Scherlinzky vor und erntet dafür ein zustimmendes Nicken von Altin Zhegrova, Abteilungsleiter Sport des Schul-, Kultur- und Sportamts Heilbronn.

Bevor die Teilnehmer am Ende der Veranstaltung zu einer abschließenden Führung durch die Klima Arena starten, sind sie sich einig, dass man sich spätestens nach sechs Wochen zu einem weiteren Workshop treffen müsse. „Das war heute so konstruktiv, dass wir unbedingt dran bleiben müssen, damit das Ganze nicht im Sande verläuft“, appelliert Lars Epple an die Runde. Matthias Götz stimmt ihm zu: „Wir müssen das Fahrrad anschieben, damit es nicht umfällt. Deshalb sollten wir gar nicht erst warten, bis jeder Verein seinen Nachhaltigkeitsbeauftragten gefunden hat.“

Was nun noch fehlt, ist ein griffiger Name für das Projekt „Klimaneutraler Sport in Heilbronn“. Deshalb geht hier auch ein Aufruf an unsere Leser: Wenn ihr eine Idee für einen einprägsamen Namen habt, unter dem wir das Projekt ins Rollen bringen können, dann freuen wir uns auf eure Vorschläge per Mail an ralf@winwinsport.de“

Bisher haben sich folgende Vereine, Organisationen, Abteilungen und Veranstalter zum Projekt bekannt: TSG Heilbronn, TG Böckingen, SV Heilbronn am Leinbach, FC Union Heilbronn, FC Kirchhausen, REV Heilbronn, Heilbronner EC, Heilbronner Falken, TSB Horkheim Handball, VfR Heilbronn, Heilbronn Reds, HSG Heilbronn, RED DEVILS Heilbronn, NECKARCUP, Trollinger Marathon, SVHN Volleyball, SVHN Karate sowie als Gastverein aus Hohenlohe die TSG Öhringen. Dazu unterstützen bisher diese Leistungssportlerinnen und Leistungssportler das Projekt: Natalie Rothenbächer (Rollkunstlauf), Markus Pommer (Rennsport), Jara Ellinger, Denise Krebs und Dustin Uhlig (alle drei Leichtathletik).