Katharina Schiele: Holprige Saison mit Happy End

Für Kugelstoßerin Katharina Schiele von der TSG Heilbronn begann die Saison 2021 mit einer kompletten Umstellung von der Angleit- zur Drehstoßtechnik. Doch aufgrund des Lockdowns fehlte die wichtige Hallensaison, um die ersten Stöße mit der neuen Technik unter Wettkampfbedingungen zu verbessern. Die Freiluftsaison begann so mit vielen ungültigen Stößen. Auch hatte sich ein Technikfehler eingeschlichen, der dazu führte, dass viele Stöße außerhalb des Sektors landeten. Um besser in die Saison zu kommen und den Technikfehler zu beheben, lautete die Devise: Wettkämpfe, Wettkämpfe, Wettkämpfe.

Vor der wichtigen deutschen U23-Meisterschaft konnte sie den Technikfehler endlich beheben und schaffte mit neuer persönlicher Bestleistung mit der Drehstoßtechnik einen sehr guten sechsten Platz.
Wie jedes Jahr machte Katharina Schiele während der Freiluftsaison einen kleinen Abstecher zum Rasenkraftsport. Bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven konnte sie ihre Bestleistung im Steinstoßen auf 12,33 Meter verbessern und sich den Vize-Titel sichern.

Mit diesem Motivationsschub steigerte sie kontinuierlich ihre Leistung und konnte bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften erneut die Drehstoßtechnik verfeinern, rutschte jedoch bei einem sehr engen Wettkampf im letzten Durchgang auf den sechsten Platz. Hiervon unbeeindruckt, überraschte die 21-Jährige bei den Süddeutschen Meisterschaften der Aktiven mit einer neuen persönlichen Bestleistung und der Vizemeisterschaft. Gleich eine Woche später konnte sie sich bei den Süddeutschen U23-Meisterschaften den Meistertitel sichern.

Als Saisonabschluss ging es für sie nochmal zum Rasenkraftsport mit den Deutschen U23-Meisterschaften im Dreikampf (eine Kombination von Hammerwerfen, Gewichtswurf und Steinstoßen). Nach neuer Bestleistung im Hammerwerfen und einer guten Leistung im Gewichtswurf, sicherte sich Katharina Schiele mit einer neuen Bestleistung im Steinstoßen mit 12,51 Metern die deutsche Meisterschaft.