Hope for Children e.V. Heilbronn: Radeln für den guten Zweck

Sich für Kinder einzusetzen und 1.200 Kilometer für die zu fahren, die es nicht können, war für den Heilbronner Oliver Binder ein selbstgesetztes Ziel, für das er sich zwölf Tage Zeit nahm. Vom 9. bis zum 20. Juli hatte er sich auf den Weg gemacht, um für die Hilfsorganisation Hope for Children e.V. Heilbronn Spenden zu sammeln. Bereits im Vorfeld kam über Social-Media-Auftritte und ausreichend Werbung eine Summe in Höhe von über 4.000 Euro zusammen. 

Autor: Enny Bayer

7. Juli 2020

Mit der gesammelten Spende sollen körperlich- und geistig behinderten Kindern Therapien ermöglicht werden, die unter anderem von den Krankenkassen aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht übernommen werden können.

Auf die Idee, etwas Gutes zurückgeben zu wollen, kam Oli Binder während des Inklusionsspieltags der Handballabteilung des SV Heilbronn am Leinbach im vergangenen November. Aufgrund einer Verletzung konnte er an diesem Tag nicht selbst als Handballer aktiv mitwirken, weshalb er im Nachgang etwas eigenes auf die Beine stellen wollte. Da ihm nach dem Tag das glückliche Strahlen der Kinder in Erinnerung geblieben ist, hielt er an der Idee fest und erarbeitete sich das Konzept für seine Radtour. Er wollte durch seine Aktion einen Teil dazu beitragen, dass die Aufmerksamkeit für die Organisation erhöht wird. Außerdem möchte er, dass den Thema Benachteiligung gegenüber anderen mehr Beachtung und Akzeptanz geschenkt wird und die Berührungsängste gegenüber körperlich- und geistig behinderten Menschen verringert werden. Darüber hinaus wollte er durch die Veröffentlichung seines Online-Tagebuchs auf der Homepage von Hope for Children e.V., sowie auf seinen Profilen auf Facebook (Oli Binder) und Instagram (olivomleinbach) während seiner Tour den Kindern und deren Familien etwas Ablenkung von den alltäglichen Problemen schenken.

Seine Reise ging am 9. Juli um 5 Uhr morgens los. Von Heilbronn aus machte er sich auf den Weg zum Bodensee, den er anschließend einmal komplett umfuhr. Nach der Umrundung führte sein Weg Richtung Bayern zum Eibsee, der unterhalb der Zugspitze liegt. Von dort aus trat der Heilbronner über einen kurzen Umweg nach Augsburg seine Heimreise an – wohlgemerkt alles mit dem Fahrrad. Während seiner Umrundung des Bodensees hatte er zahlreiche Stops an Sehenswürdigkeiten und weiteren schönen Orten eingelegt, die die Familien von Zuhause aus über sein Online-Tagebuch mitverfolgen können.

Sein Ziel war neben dem Sammeln von Spenden, den Kindern mit seinen Bildern und Videos ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern und ihnen ein wenig das Gefühl zu geben, etwas von Deutschland entdecken zu können. „Sind wir mal ehrlich, was ist denn schöner als ein ehrliches Kinderlachen“, so Oliver Binder.