German Volunteers: Digitale Plattform für das Ehrenamt

Bei der WM-Qualifikation des Deutschen Turner-Bundes in Heidelberg haben wir Axel Nissler kennengelernt. Der Frankfurter hatte kurz vor unserem Gespräch über das Hallenmikrofon berichtet, dass viele der Helfer, die an diesem Tag im SNP Dome im Einsatz waren, über seine Organisation German Volunteers an die Veranstalter vermittelt wurden. Da wir die Situation bei den Heilbronner Vereinen kennen, die oftmals Schwierigkeiten haben, für ihre Vereinsevents genügend Helfer zu finden, haben wir aufgehorcht. Im persönlichen Gespräch hat sich das Konzept dann so gut angehört, dass wir beschlossen haben, hier im SPORTHEILBRONN-Magazin darüber zu berichten. Liebe Vereinsverantwortliche, schaut euch die gemeinnützige Plattform www.germanvolunteers.de mal genauer an. Vielleicht bietet sie die Lösung für eure Suche nach ehrenamtlichen Helfern. Wir veröffentlichen dazu hier einen Pressetext von German Volunteers:

Autor: Ralf Scherlinzky

13. November 2023

Die Plattform German Volunteers bringt freiwillige Helferinnen und Helfer sowie Sportveranstalter einfach und schnell zusammen.

Ob Marathon, Turnfest oder Fußballturnier, ob nationale Titelkämpfe oder Weltmeisterschaften: Ohne freiwillige Helferinnen und Helfer funktioniert fast kein Sportevent. Und zugleich wünschen sich viele Sportfans, ganz nah dabei zu sein. Die Organisation „German Volunteers“ bringt nun beide Seiten über eine digitale Plattform schnell und einfach zusammen. Noch zielt das Angebot vor allem auf den Sport, es soll aber beispielsweise auf Kulturevents ausgeweitet werden.

Den beiden Gründern, Hasso von Kietzell und Axel Nissler, geht es grundsätzlich darum, mit ihrem sozialen Startup das ehrenamtliche Engagement zu stärken. „Volunteering ist mehr als Sportveranstaltungen zu ermöglichen“, betont von Kietzell. „Es bringt Menschen zusammen, die normalerweise nichts miteinander machen würden.“

Dies möglichst einfach und effektiv zu organisieren, ist die Idee der „German Volunteers“. Interessierte können sich dort registrieren, Veranstalter ihren Bedarf anmelden – und die Plattform bringt beide Seiten automatisch zusammen. Für die Organisatoren fällt so die sonst oft mühsame Kleinarbeit in der Vorbereitung weg. „Da prasseln bisher gerne mal tausende Mails auf denjenigen ein, der das organisieren muss“, sagt Nissler. Außerdem erlaubt die Plattform individuelle Angaben. „Man kann zum Beispiel direkt darüber informieren, ob man einen Führerschein hat oder z.B. nicht länger als 30 Minuten stehen kann“, sagt Nissler.

Als Vorbild diente den beiden Gründern die bereits in der Schweiz etablierte Plattform „Swiss Volunteers“, die schon hunderttausende Ehrenamtliche mobilisieren konnte. Die Gruppe der „German Volunteers“ wird Tag für Tag größer, und von Kietzell und Nissler haben für Deutschland ein großes Ziel: eine Million Menschen, die sich bei Events freiwillig engagieren wollen.

Sie haben sich zudem ausdrücklich vorgenommen, dass möglichst viele unterschiedliche Menschen als Volunteers dabei sein können. „Bei den Special Olympics gab es Tandem-Volunteering von Menschen mit und ohne Handicap“, erzählt von Kietzell. „Das hat sich während des Events aber aufgelöst und wir hatten einfach ein Team, das zusammenarbeitet.“

Nach ihrem Start 2022 sind die „German Volunteers“ dieses Jahr so richtig durchgestartet: Zahlreiche kleine und große Sport-Events, beispielsweise die Weltmeisterschaften im Triathlon, im Bogenschießen und im Faustball, haben ihre Volunteers mit Hilfe der Plattform organisiert, wo sich inzwischen tausende Helfer und Helferinnen registriert haben.