Fruktose – unterschätze nicht die Erdbeere

Im Durchschnitt konsumiert der deutsche Bürger ca. 36 kg Zucker pro Jahr. Ja, das ist viel. Noch schlimmer, der Durchschnitt bedeutet, dass ein Großteil deutlich höhere Mengen in Anspruch nimmt. Das sind zwischen 40 und 65 Würfelzucker täglich. Wenn man nun hinterfragt, wann, wo, wieviel Zucker konsumiert wird, muss man die Perspektive ändern. Plakativ wird in Medienlandschaft und Lebensmittelindustrie der weiße Zucker als böser Gegner des gesunden Lebensstils dargestellt. Das wirkliche Gift ist jedoch der viel harmloser klingende Fruchtzucker. Begriffe wie Maissirup, Fruchtsüße, Fruchtzucker, Fruchtextrakte, Glukose-Fruktose-Sirup oder Saftkonzentrat sollten jeden von uns in Alarmbereitschaft versetzen. Text: Nico Lang.

Foto: Sporthalle Massenbachhausen

Autor: Nico Lang

15. Juli 2018

Warum?
Fruktose wird im Gegensatz zum klassischen weißen Zucker insulinunabhängig verstoffwechselt. Sie kann im Gegensatz zur Saccharose das Hungerhormon Ghrelin nicht unterdrücken. Wenn man also Limonade trinkt, die mit Glukose-Fruktose-Sirup gesüßt ist, bleibt der Appetit. Ein Hungergefühl bleibt bestehen. Ein zucker- und kalorienreicher Softdrink führt also dazu, dass man sein Sättigungsgefühl verliert. Ein weiterer Aspekt Fruktose nur gezielt zu konsumieren ist, dass Fruchtzucker nicht von den Gehirnzellen verarbeitet werden kann. Das Gehirn benötigt jedoch Einfachzucker, um in den Zellen unseren Treibstoff ATP herzustellen. Unser Gehirn wird demnach nicht mit seinem wichtigsten Energielieferanten versorgt. Müdigkeit und die Meldung „Ich benötige Energie“ sind die Folge. Wir bekommen Hunger.

FAST Food + Limonade = Futtern ohne Maß
Diese Kombination anzuwenden führt dazu, dass ein Gefühl von Appetit und Hunger stets bestehen bleibt. Welche Fast-Food-Kette will schon, dass Sie nach dem ersten Liter Cola schlappmachen? Die Basis unserer Zivilisationskrankheiten folgt genau diesem Prinzip. Menschen verlieren den Bezug zur Quantität & Qualität ihrer Nährstoffzufuhr. Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes können entstehen. Das Gesundheitswesen „freut“ sich. Es ist ein Milliardengeschäft.

Fruktose ist ein chronisches Gift
Die Beurteilung etwas als Gift oder Droge zu bezeichnen, bleibt jedem Individuum selbst überlassen. Fakt ist jedoch, dass Fruktose-Konsum langfristig ähnliche Auswirkungen auf die Gesundheit eines Menschen hat wie Alkohol. Die gelegentliche Ausnahme ist absolut tolerierbar, der Körper kann den Konsum verarbeiten. Langjähriger „Missbrauch“ wird jedoch zu Schaden führen! Was die Fruktose so gefährlich macht, ist die mangelnde Verstoffwechslung im Gehirn. Alkohol führt zu einem Rausch, bei Fruktose spüren wir quasi nichts, müssen aber mit den Langzeitfolgen, das bedeutet gesundheitlichen Nachteilen, rechnen.

Obst in großen Mengen ist keine Lösung
Auch in Äpfeln, Birnen, Ananas, Pfirsichen oder Erdbeeren steckt Fruchtzucker. Deshalb sollte auch dieser Konsum hinterfragt und kritisch betrachtet werden. Nur weil Obst gesund sein soll, legitimiert es nicht zu endlosem Naschen. Obst, vor allem Beeren, können nützlich für regenerative Prozesse und Wohlbefinden sein. In Maßen.

Auf den Punkt
Eine Ernährung mit hohem Fruktosegehalt ist eine Fettpolster produzierende Ernährung. Bis zu 30% der Fruktose endet als Fetteinlagerung. Genügend Insulin im Blut löst ein Sättigungsgefühl aus. Nach einem Stück Kuchen spüren wir normalerweise, dass wir satt sind/werden. Diese Produktion bleibt bei Fruktose-Konsum aus. Deshalb ist Fruktose, vor allem als Sirup, ein großes Problem! Die Botschaft lautet deshalb, dass auch der „gesunde“ Obstkonsum hinterfragt und angepasst werden sollte.

Ja, zu viele Erdbeeren machen dick(er)!!!

Warum Hautfalten Probleme lösen können…

Zufriedenheit entsteht bei jedem Menschen auf unterschiedlichen Wegen. Ein gutes Essen, ein langer, tiefer Schlaf, ein erholsamer Urlaub oder eine ausgiebige Trainingseinheit kann Menschen glücklich machen. Kurzzeitig, immer wieder, aber in den seltensten Fällen langfristig und konstant. Wir werden „geplagt“ von Beschleunigung, psychischem Druck, permanenter Verfügbarkeit, Unterversorgung unseres Systems und zu wenig Sonne im Jahr. Es wachsen nicht nur Sorgenfalten, sondern absolut kenntlich auch unsere Hautfalten (Körperfett). An bestimmten Stellen mehr, an bestimmten Stellen weniger, an bestimmten Stellen unverhofft.

Deine Körperfettverteilung gibt dir einen Aufschluss, wie es in deinem Körper aussieht. Vor allem in deinem Hormonhaushalt. Das System beruht darauf, dass Körperfettverteilung hormonell bedingt ist. Das bedeutet, dass die Stelle, an der du hauptsächlich Körperfett ansetzt, auf ein bestimmtes Problem hinweist.
Da der Hormonhaushalt in sich integriert ist und somit jedes Hormon mit anderen in Verbindung steht, ist der einfachste Weg Probleme zu lösen, die Hauptursache herauszufinden und speziell diese anzugehen. Schließlich hat weniger essen und mehr Sport nie dauerhaft funktioniert. (NL)