Feste für die Finanzierung – Vereine benötigen zusätzliche Einnahmen
Autor: Ralf Scherlinzky
zehn Prozent zum Saisonetat der HSG Heilbronn bei.
Foto: privat
Der HSG-Fasching 2024 ist Geschichte. Wie lief es für euch? Matthias Künzel: Es ist super gelaufen. Die Veranstaltung war mit 400 Besuchern komplett ausverkauft, die Stimmung war den ganzen Abend über klasse und wir hatten am Ende ein Plus in Höhe eines mittleren vierstelligen Euro-Betrags.
Das ist natürlich eine ganze Menge. Lässt es sich in einer Prozentzahl ausdrücken, wieviel diese Einnahmen von eurem Saisonetat ausmachen?
Matthias Künzel: Man kann ganz grob sagen, dass wir mit dem Fasching nicht ganz zehn Prozent unseres Saisonetats bestreiten. Der Fasching allein reicht aber noch bei weitem nicht aus, um neben Sponsoring, Eintrittsgeldern und Mitgliedsbeiträgen den Etat stemmen zu können. Deshalb sind wir noch bei einigen weiteren Veranstaltungen aktiv, wie zum Beispiel bei unserem Vatertagsfest am 9. Mai vor der Neckargartacher Neckarhalle, beim Trollinger Marathon oder beim Mitarbeiterfest der Firma Marbach.
Für solche Veranstaltungen benötigt ihr dann jeweils auch einige ehrenamtliche Helfer…
Matthias Künzel: Das ist richtig. Allein beim Fasching waren inklusive Auf- und Abbau rund 40 Helfer im Einsatz, wobei wir zusätzlich auch Unterstützung vom Hefekommando e.V. hatten.
Wir vermuten mal, dass es nicht allzu einfach ist, im Verein Helfer für solche Arbeitseinsätze zu bekommen, oder?
Matthias Künzel: Stimmt, es wird immer schwieriger, die nötigen Leute zusammenzukriegen. Eigentlich sind es meist dieselben, die sich melden. Ich bekomme nicht selten Antworten wie „Schon wieder schaffen? Ich bin hier zum Handballspielen, nicht zum bewirten“. Dass aber gerade solche Veranstaltungen mit ihren Arbeitseinsätzen zwingend notwendig sind, damit sie überhaupt bei uns Handball spielen können, wollen sie oft nicht verstehen. Deshalb ist mir auch dieser kleine Magazinbeitrag hier wichtig: Ich möchte die Mitglieder aller Sportvereine dafür sensibilisieren und dazu motivieren, auch abseits der Sportplätze ihre Vereine zu unterstützen