Der Sport zwischen Hoffnung und Enttäuschung

Autor: Lena Staiger

11. August 2021

Zermürbend. Ich glaube kein anderes Wort beschreibt die Corona- Situation besser als dieses. Findet das geplante Event statt? Können wir in den Urlaub fahren? Machen die Läden wieder auf? Wann wird alles wieder wie zuvor? Gibt es überhaupt eine Normalität, zu der wir zurückkehren können oder bleibt alles anders? Diese und viele weitere Fragen treiben wohl fast jeden Menschen im Moment um.

Natürlich ist auch der Sport dieser Unsicherheit ausgesetzt. Vereine kehren langsam in den Trainings,- und Wettkampfbetrieb zurück, die Sportstätten beherbergen auch wieder den Breitensport. Wie lange das so bleibt und wie die nächsten Schritte aussehen, weiß keiner. Ligen und Wettkämpfe werden geplant, ohne mit Sicherheit sagen zu können, dass sie auch ausgetragen werden. Aus der Sicht einer Leistungssportlerin kann ich berichten, wie viel Disziplin, Durchhaltevermögen und auch eine gewisse Sturheit im Moment von Nöten sind. 

Wir trainieren jeden Tag für Wettkämpfe, von denen wir nicht wissen, wo, wann und ob sie überhaupt stattfinden. Es ist ein Schwanken zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Hoffnung, wenn ein Turnierdatum veröffentlicht wird – die Motivation erhält einen Push und man hat plötzlich wieder ein konkretes Ziel vor Augen. Enttäuschung, wenn das Event dann doch wieder verschoben oder abgesagt wird.

Man trainiert „für den Fall der Fälle“, um fit zu sein, wenn es dann irgendwann wieder richtig los geht. Es ist eine große Herausforderung, aber wenn uns Corona eine Sache gezeigt hat, dann die, dass man in einem starken Team Rückhalt findet und sich gegenseitig wieder hoch helfen kann. Wir stecken alle gemeinsam in dieser Situation und im Moment sieht es zumindest nach etwas Licht am Ende des Tunnels aus. Wie die Vereine der Region jetzt auf diesen Funken Normalität reagieren und wie vor allem der Breitensport die Krise bisher gemeistert hat, erfahren unsere Leser auf den kommenden Seiten.

Viel Spaß beim Lesen, eure Lena Staiger