Bundesliga-Saisonstart der RED DEVILS Heilbronn im September

Autor: Ralf Scherlinzky

20. Juli 2018

Foto: Marcel Tschamke

Gleich in ihrer ersten Bundesliga-Saison haben sich die RED DEVILS Heilbronn zu einem sportlichen Aushängeschild der Stadt Heilbronn entwickelt. Durchschnittlich 850 Zuschauer waren 2017/18 zu den Heimkämpfen in die Neckargartacher Römerhalle geströmt, um ihr Team anzufeuern und hochklassige Ringkampf-Events zu erleben. Durch eine hohe Präsenz in den Medien, den Eventcharakter der Heimkämpfe und nicht zuletzt durch viele Weiterempfehlungen ist die Zuschauerzahl von Kampf zu Kampf stetig gestiegen. Dazu war die Römerhalle in der Saison 2017/18 eine fast uneinnehmbare Festung – von acht Heimkämpfen konnten die RED DEVILS sieben für sich entscheiden.

 

Jetzt gilt es für den ambitionierten Viertelfinalisten des Vorjahrs sich auch im zweiten Jahr in der Bundesliga zu beweisen. Bis auf Etka Sever (zum ASV Mainz 88) konnte die erfolgreiche deutsche Achse komplett gehalten werden, so dass man in Heilbronn auch weiterhin auf ein starkes Team um Eigengewächs Eduard Popp, Publikumsliebling Christian Fetzer, den WM-Dritten Pascal Eisele und Weltmeister Frank Stäbler zurückgreifen kann.

Dazu kommen die Neuzugänge Dustin Scherf (Weingarten), Marius Braun (Riegelsberg), George Bucur (Mainz), Hussam Omar (Hallbergmoos), Mario Guldi (inaktiv), Olegk Motsalin (Nürnberg), Kamal Malikov (Mansfelder Land), Bekir Sahin, Müren Mutlu (beide Türkei), Florin Tita (Rumänien), Marcel Kasperek (Polen), Abdolmohammed Papi (Iran) sowie aus dem eigenen Nachwuchs Nico Breischaft und Stefan Kamockji.

Die wohl interessanteste Vita aller Neuzugänge weist Abdolmohammed Papi auf. Der Zweite der Asienmeisterschaften 2013 gewann 2016 in Budapest mit seinem iranischen Team Sina Sanat Izeh die Clubweltmeisterschaft, musste dann aber aus seiner Heimat Iran fliehen. Die Reise des 30-jährigen Leichtgewichts (Griechisch-Römisch 61kg) führte ins schwäbische Musberg, wo Papi schon seit einigen Wochen als Sparringspartner von Weltmeister Frank Stäbler trainiert – und diesen trotz seines geringeren Gewichts nicht selten in Bedrängnis bringt. Nun ringen die beiden Trainingspartner 2018/19 gemeinsam bei den RED DEVILS.

Ziel der RED DEVILS ist in jedem Fall die Teilnahme an den Playoffs, in denen es diesmal gerne weiter gehen darf als ins Viertelfinale…