Stille Helden des Heilbronner Sport: Kevin Rung: „Der Heilbronner EC ist für mich eine große Familie“

Der Vorschlag für unseren aktuellen „Stillen Helden des Heilbronner Sports“ kommt diesmal ausnahmsweise direkt von der sportheilbronn-Redaktion. Wir kennen Kevin Rung schon lange Jahre und wissen, dass er aus der Eishalle nicht wegzudenken ist. Kevin ist bei sämtlichen Eishockeyspielen, aber auch beim normalen Hallenbetrieb allgegenwärtig. Dabei ist er sich für keine Aufgabe zu schade und ist ein wahrer „Stiller Held“, dessen Vorstellung eigentlich schon lange überfällig ist!

Foto: pixxelwelt.de

Autor: Michael Roll

2. Oktober 2018

Seit er ein kleines Baby war, ist Kevin Rung dank seiner Mama Sonja in der Eishalle zu finden. Da lag es nah, dass der heute 17-jährige Heilbronner auch selbst mit Eishockeyspielen beim HEC begann. „Heiko Vogler hat mich damals unter seine Fittiche genommen, er war quasi wie ein Ziehvater für mich, was das Eishockey betrifft“, erklärte Rung seine ersten Schritte auf dem Eis. Doch beim selbst Spielen blieb es nicht lang. „Kai Sellers fragte mich damals ob ich nicht bei den Eisbären-Spielen die Tore schieben möchte, wenn der Eismeister das Eis aufbereitet. Da habe ich sofort ja gesagt.“ Über Jahre hinweg ist der angehende Beikoch bei jedem Spiel der Eisbären vor dem Spiel, in den Drittelpausen und nach dem Spiel auf dem Eis, befestigt die Tore und misst beim ´“Puckspiel“ den Sieger aus. Wenn es irgendwo etwas gibt, Kevin ist zur Stelle und unterstützt die Kufenflitzer wo er nur kann. „Der HEC ist ein sehr guter Verein. Hier hilft jeder jedem. Das macht richtig Spaß“, beschreibt Rung seinen Antrieb mit einem Funkeln in den Augen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Rung seit dieser Saison bei den Heimspielen der HEC Eisbären Heilbronn als Betreuer an der Bande steht. Schläger anreichen, Getränke vorbereiten aber auch Trikots waschen und für Ordnung sorgen gehören nun zu seinen Aufgaben. Bei den Jugendmannschaften steht er auch als Schiedsrichter auf dem Eis und schaut hier nach dem Rechten.

Jede freie Minute, die er nicht in der Kantine der Arbeitsagentur bei seiner Ausbildung verbringt, ist er in der Eishalle. Fünf bis sechs Stunden am Tag sind keine Seltenheit.
„Wenn es in der Ausbildung mal nicht so läuft unterstützen mich die HEC-Verantwortlichen auch, erteilen mir sogar Hallenverbot wenn ich lernen muss. Der HEC ist für mich eine große Familie, meine große Liebe. Das merkt man auch in der Kabine, wo alle dieses Jahr den Titel holen wollen.“

Danke Kevin, dass du das Motto „Wir sind HEC“ so lebst und vorweg gehst!