Heilbronn sammelt 1.870 Bälle für Tansania

Die Organisatoren, darunter u.a. einige Handballspieler und Fußballer, haben nicht nur ihre persönlichen Kontakte aktiviert, sondern zahlreiche Vereine direkt angesprochen und auch in der Presse ordentlich PR-Arbeit für ihre gute Sache gemacht. Mit Erfolg, wie man beim Verpacken der Bälle für die Verschiffung nach Tansania gesehen hat.

Hinter der Aktion steckt das Vorhaben, Vereinen in dem ostafrikanischen Land mehr Spielgeräte zur Verfügung zu stellen. „Die meisten Vereine dort haben nicht mal eine Handvoll Bälle, während bei unseren Sportvereinen die Lagerräume voll sind. Deshalb haben wir zusammen mit dem deutsch-tansanischen Entwicklungsprojekt Sports Charity Mwanza bundesweit Bälle gesammelt, die nicht mehr genutzt werden, um diese den Vereinen in Tansania zur Verfügung zu stellen“, erklärt Josephine Blatt.

Da macht es auch nichts, dass die gesammelten Bälle zum großen Teil kaputt sind. „Die kaputten Bälle werden dort einfach repariert und an die Vereine verteilt. Die Verhältnisse in Tansania sind nicht mit Deutschland vergleichbar. Meist sind das eher Gruppierungen als organisierte Vereine und Rasenplätze wie bei uns gibt es dort nicht. Die Kinder und Jugendlichen kicken auf Dreckplätzen, sind damit aber glücklich“, so Josephine Blatt, die im letzten Jahr selbst drei Monate in Tansania verbracht hatte.
Begeistert sind die Organisatoren von der Hilfsbereitschaft der Heilbronner, die vornehmlich über die Sozialen Medien den Aufruf der sechs Unterländer geteilt hatten: „Anfangs hätten wir nicht gedacht, dass wir das eigentlich recht hoch gegriffene Ziel von 1.000 Stück erreichen werden – jetzt sind es fast doppelt so viele. Im nächsten Jahr werden wir die Aktion in jedem Fall wiederholen!“